Schlossberghaus:Über Schlossberghaus

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Die Geschichte des Schlossberghauses reicht bis in die Anfänge des letzten Jahrhunderts zurück. Genau datiert werden können leider nur Entwicklungen und Veränderungen, die seit den 1990ern gemacht wurden.


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Der Schlossberg ist ein Wahrzeichen. Auf dem Plateau des Karst-Felsrückens findet sich uraltes Siedlungsgebiet (Hallstadt-/Urnenfelderzeit, 1200 – 450 v. Chr.). Vermutlich um 1100 entstand auf diesem Berg eine Burg, Rosenburg genannt. Der früheste nachweisliche Inhaber von Rosenberg war die Reichsministerialenfamilie der Königsteiner, die auf der Rosenburg wohl ihren ersten befestigten Sitz hatte. Von dieser Familie, deren Wappen die Rose führt, leitet sich auch der Name von Burg und Ort her. Nach dem Tod Ulrichs II. von Königstein 1252/53 erbte dessen Schwiegersohn Walter Schenk von Klingenburg, Spross einer staufischen Ministerialenfamilie, die Besitzungen. Als landesherrliches Pflegamt waren Burg und zugehörige Ländereien in der Folge verschiedenen Adelsfamilien als Lehen zugeteilt. 1410 wandelte sich das Pflegamt zur adeligen Hofmark Rosenberg. Die Burg war in der Folge Sitz der Zenger von Velburg, der Kemnater, der Stiber, Doles und Erlbeck. Um 1520 wird eine Synagoge der jüdischen Gemeinde Sulzbach auf der Rosenberger Burg erwähnt. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts verfiel die Rosenburg. Chronist Johannes Braun beschreibt sie 1648 als „ein alt Gemäuer, eine Wohnung für Eulen und Fledermäuse und anderes Ungeziefer“. Im 20. Jahrhundert war von der Burg nur noch der Stumpf des Burgturms zu sehen.